Bremische Ergänzung zu: Öffentlich geförderte Beschäftigung im Rechtskreis SGB II und "Bürgerarbeit"
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In den acht Tabellen sind jeweils neben der Länderspalte HB (Land Bremen) zwei Spalten mit den entsprechenden Daten für die beiden bremischen Städte, Bremen und Bremerhaven, eingefügt.
Anmerkung zu Tabelle 4+ (Seite 9):
Der Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten an den geförderten Beschäftigten wurde in der Stadt Bremerhaven binnen Jahresfrist von 38,6 Prozent im April 2010 auf 19,5 Prozent im April 2011 reduziert (Tabelle 4+), in absoluten Zahlen: von 472 auf 185 (Tabelle 3+). In Bremen (Stadt) stieg dieser Anteil leicht von 27,9 Prozent im April 2010 auf 29,7 Prozent im April 2011. (Tabelle 4+) Allerdings sank die Zahl der geförderten sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten auch in der Stadt Bremen. (siehe Tabelle 3+)
Die gesamten BIAJ-Materialien vom 10. Mai 2011 finden Sie hier: Download
Der Tabellenanhang wurde am 24. Juni 2011 auf Grundlage der von der Statistik der Bundesagentur für Arbeit revidierten Daten aktualisiert: Download
OECD (DIW): Altersarmut in der Bundesrepublik Deutschland größer als Kinderarmut (?)
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Mit der "Halbierung der Kinderarmut" Altersstruktur der Armutsraten auf den Kopf gestellt (?)
Die BIAJ-Kurzmitteilung knüpft an die BIAJ-Kurzmitteilung vom 30. April 2011 ("OECD halbiert Kinderarmut ...": Download) und die aktuelle Berichterstattung über die von der OECD verbreiteten Armutsquoten des DIW (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung) (?) an.
Die Sensation, womöglich noch größer als die "Halbierung der Kinderarmut": Die Bundesrepublik Deutschland gehört jetzt zu den OECD-Mitgliedsstaaten, in denen die Frage "Poorer pensioners or poorer Children?" mit "Poorer Pensioners" beantwortet wird. Die in der Öffentlichkeit bisher wahrgenommene Altersstruktur der Armut (Armutsraten) wurde durch eine "verbesserte Methodik", die "innovative Methode der Fehlerbereinigung" (DIW) geradezu auf den Kopf gestellt. Bisher galt für die Bundesrepublik Deutschland, weitestgehend unbestritten, die Kinderarmut sei weitaus größer als die der älteren Generation. Dies gilt so, nimmt man die von der OECD für die Bundesrepublik Deutschland präsentierten Daten ernst, für das Berichtsjahr 2008 mit einer Armutsrate von 10,3 Prozent unter den Älteren (im Ruhestand) (Kinder: 8,3 Prozent) nicht mehr.
Die gesamte BIAJ-Kurzmitteilung vom 9. Mai 2011 finden Sie hier: Download
Nachtrag. Erklärung des DIW: Die Armutsquoten wurden ermittelt ohne die "fiktiven (Netto-)Einkommensvorteile aus selbst genutztem Wohneigentum (Imputed Rent)". Dies führe zu der überdurchschnittlich hohen Armutsquote unter den Rentnerinnen und Rentnern.
Öffentlich geförderte Beschäftigung im Rechtskreis SGB II und „Bürgerarbeit“: 2009 bis April 2011
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Innerhalb der letzten 12 Monate (April 2010 – April 2011) wurde die im Rechtskreis SGB II geförderte Beschäftigung (einschließlich „Bürgerarbeit“) um 37 Prozent auf insgesamt 215.530 reduziert, weit stärker als durch Budgetkürzungen der Bundesregierung erzwungen. In den Ländern reichen die Kürzungen von 19 Prozent im Saarland und in Bremen bis 50 Prozent in Sachsen. (Tabelle 1) Die „Ein-Euro-Jobs“ wurden im entsprechenden Zeitraum um 33 Prozent reduziert (auf 171.836), in den Ländern zwischen 13 Prozent im Saarland und 48 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern. (Tabelle 2) Deutlich stärker reduziert wurde die geförderte sozialversicherungspflichtige Beschäftigung: um 47 Prozent (auf 43.694) im Bund, in den Ländern zwischen 28 Prozent in Bremen und 64 Prozent in Schleswig-Holstein. (Tabelle 3) Der Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten an der geförderten Beschäftigung sank auf 20,3 Prozent (Tabelle 4) – trotz begonnener „Bürgerarbeit“.
Die BIAJ-Materialien vom 3. Mai 2011 finden Sie hier: Download
Der Tabellenhang wurde am 24. Juni 2011 auf Grundlage der von der Statistik der Bundesagentur für Arbeit revidierten Daten aktualisiert: Download
OECD halbiert Kinderarmut in der Bundesrepublik Deutschland
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Am 27. April 2011 wurde die OECD-Studie "Familien besser fördern" vorgestellt. Darin wird für die Bundesrepublik Deutschland eine Kinderarmutsrate von 8,3 Prozent genannt (Berichtsjahr 2008) bei einem OECD-Mittel von 12,7 Prozent. Das Hamburger Abendblatt jubelte: "Bei der Kinderarmutsrate kommt Deutschland laut OECD auf einen vorbildlichen Wert von 8,3 Prozent - das Mittel liegt bei 12,7 Prozent."
Noch Anfang September 2009 berichteten die Medien einen vollkommen anderen OECD-Befund für die Bundesrepublik Deutschland (Berichtsjahr 2005): eine Kinderarmutsrate von 16,3 Prozent bei einem OECD-Mittel von 12,4 Prozent.
Eine Art "Traum von Hartz" scheint wahr geworden: Die Halbierung der Kinderarmut innerhalb von drei Jahren.
Das Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ) erwartet, dass die u.a. auch aus bundesdeutschen Steuermitteln finanzierte OECD (24,9 Millionen Euro im Bundeshaushalt 2011) alle Daten und Hintergründe offen legt, die zu dieser sensationellen „Halbierung der Kinderarmutsrate“ in der Bundesrepublik Deutschland geführt haben.
Die einseitige BIAJ-Kurzmitteilung vom 30. April 2011 finden Sie hier: Download
Arbeitsmarkt im April 2011: Ländervergleich
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Im April 2011 wurden von von der Statistik der Bundesagentur für Arbeit u.a. 5,501 Millionen "Arbeitslosengeld-Empfänger/innen" (Alg und Alg II), darunter 4,751 Alg II-Empfänger/innen, 5,276 Millionen Arbeitsuchende, eine "Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit" von 4,042 Millionen und 3,078 Millionen Arbeitslose (davon 70,5 Prozent im Rechtskreis SGB II) ermittelt, 321.000 registrierte Arbeitslose weniger als im April 2010.
Im Rechtskreis SGB III wurden 233.000 weniger Arbeitslose registriert (0,907 Millionen), im Rechtskreis SGB II (Hartz IV) lediglich 89.000 weniger (2,171 Millionen) als im April 2010. In fünf Ländern wurden im April 2011 mehr Arbeitslose im Rechtskreis SGB II registriert als im April 2010: Hamburg (+2,9 Prozent), Bremen (+2,3 Prozent), Berlin (+2,1 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern (+0,9 Prozent) und Schleswig-Holstein (+0,7 Prozent).
In der BIAJ-Kurzmitteilung finden Sie u.a. Länderdaten zu den registrierten Arbeitslosen im April 2011 (im Vergleich entsprechenden Vorjahresmonat), differenziert nach Geschlecht, den registrierten Arbeitslosen in den beiden Rechtskreisen (SGB III und SGB II), dem Bezug von Arbeitslosengeld II, differenziert nach arbeitslos und nicht arbeitslos registrierten Leistungsempfänger/innen.
Die BIAJ-Kurzmitteilung vom 28. April 2011 zum Arbeitsmarkt im April 2011 (Ländervergleich) finden Sie hier: Download