Jobcenter: Bedarfsdeckende Integrationen in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung 2014-2016
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(BIAJ) Jobcenter: Von den insgesamt 915.710 "Integrationen in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung" (INT_SVB_12) in 2016 galten 53,4 Prozent (489.056) als "Integrationen in bedarfsdeckende sozialversicherungspflichtige Beschäftigung"* (INT_SVB_BD_12). Der Anteil der Frauen an den "Integrationen in bedarfsdeckende sozialversicherungsplfichtige Beschäftigung" betrug 37,1 Prozent (181.433) - bei einem Anteil an den erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (ELB) von 50,6 Prozent. (vgl. Tabelle 11) Die "Integrationsquote der Integrationen in bedarfsgeckende sozialversicherungspflichtige Beschäftigung"* (INT_SVB_BD_12) betrug nach Berechnung des BIAJ in 2016 11,4 Prozent - bei den Männern 14,5 Prozent und bei den Frauen 8,3 Prozent. (vgl. Tabellen 7 bis 9) In den Ländern reichten die "Integrationsquoten der Integrationen in bedarfsgeckende sozialversicherungspflichtige Beschäftigung"* von 15,5 Prozent in Bayern bis 9,1 Prozent im Land Bremen, in den 15 Großstädten (hier immer einschließlich Region Hannover) von 14,5 Prozent in Dresden bis 6,9 Prozent in Essen. (vgl. Tabelle 7) Zur Entwicklung der "Integrationen insgesamt", der "Integrationen in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung" und der Entwicklung der "Integrationen in bedarfsdeckende sozialversicherungspflichtige Beschäftigung" und den "Integrationsquoten" im Bund, in Ost- und Westdeutschland, in den Ländern und in den 15 Großstädten von 2014 bis 2016, differenziert nach Geschlecht, siehe die BIAJ-Materialien vom 29. August 2017: Download_BIAJ20170829 (PDF: 4 Text- und 11 Tabellenseiten)
* siehe Fußnote 1 auf Seite 1 im PDF-Download
Sozialhilfeausgaben 2016: Destatis-Ländervergleich mit erstaunlichen Bremer Daten
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(BIAJ) Die Sozialhilfeausgaben (netto) sind in der Bundesrepublik Deutschland im Berichtsjahr 2016 im Vergleich zum Vorjahr 2015 um 4,5 Prozent gestiegen. Das meldet das Statistische Bundesamt (Destatis) in seiner heutigen Pressemitteilung. (Nr. 292 vom 24. August 2017) Ein Vergleich (BIAJ) mit den Sozialhilfeausgaben (netto) im Vorjahr 2015 zeigt: In den Ländern reichen diese Veränderungsraten von +1,3 Prozent in Thüringen und +2,0 Prozent im Land Bremen bis +6,1 Prozent in Bayern und +8,6 Prozent in Hamburg. Der Anstieg von +2,0 Prozent im Land Bremen bedarf einer näheren Betrachtung. Im Land Bremen sollen im Berichtsjahr 2016 mit 41,6 Millionen Euro geanu so viel für "Hilfe zur Pflege" ausgegeben worden sein wie 2015 (bei einem Anstieg um 6,4 Prozent im Bundesgebiet) ... und 4,4 Prozent weniger für "Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung".
Zu den Sozialhilfeausgaben (netto) im Bund und in den einzelnen Ländern in den Berichtsjahren 2015 und 2016 - insgesamt und in den einzelnen Leistungsbereichen - mit Fragen zu den Daten zum Land Bremen siehe die BIAJ-Kurzmitteilung vom 24. August 2017: Download_BIAJ20170824 (PDF) Sobald Antworten zu den Fragen vorliegen, wird diese BIAJ-Kurzmitteilung aktualisiert.
Die BIAJ-Kurzmitteilung wurde am 12. und 14.* September 2017 aktualisiert. (Seite 3 ergänzt)
* "Korrigiert wird nicht!" Mit einer erstaunlichen Antwort des Statistischen Landesamtes Bremen vom 14. September 2017 (eMail 9:00 Uhr) und einer Antwort des Statistischen Bundesamtes (eMail 10:15 Uhr). (PDF, Seite 3 und 4)
BILD und die Flüchtlinge ohne Schulabschluss
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(BIAJ) BILD: "Bundesinstitut rechnet offizielle Zahlen nach - 59 Prozent der Flüchtlinge haben keinen Schulabschluss"* Welche "offiziellen Zahlen" liegen dieser BILD-Meldung zugrunde und was sagt das von BILD zitierte Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) dazu? Siehe dazu die kurzen BIAJ-Materialien vom 22. August 2017 hier: Download_BIAJ20170822 (PDF: eine Seite)
* http://www.bild.de/politik/inland/fluechtlinge/59-prozent-haben-keinen-schulabschluss-52943448.bild.html, 21.08.2017, 23:09 Uhr (siehe daraus die Grafik in der PDF unten)
Hinweis vom 25. August 2017. Siehe dazu auch hier: https://www.iab-forum.de/annaehernd-zwei-drittel-der-gefluechteten-haben-einen-schulabschluss/
Bevölkerung ohne beruflichen Abschluss: Ländervergleich 2015 in ausgewählten Altersgruppen
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(BIAJ) Ein Ländervergleich der Bevölkerung ohne beruflichen Abschluss (ohne beruflichen Bildungsabschluss) in ausgewählten Altersgruppen in 2015: In der Bundesrepublik Deutschland war 16,4 Prozent der Bevölkerung im Alter von 30 bis 39 Jahre ohne beruflichen Abschluss. In der Altersgruppe 40 bis 49 Jahre galt dies für 14,8 Prozent und in der Altersgruppe 50 bis 59 Jahre für 14,9 Prozent. (Ergebnisse der Berechnungen des BIAJ auf Grundlage der Ergebnisse des Mikrozensus) In den Ländern reichten die entsprechenden Quoten in der Altersgruppe 30 bis 39 Jahre von 7,0 Prozent in Sachsen bis 23,8 Prozent in Bremen (Land). In der Altersgruppe 40 bis 49 Jahre reichten die entsprechenden Quoten von 4,3 Prozent in Sachsen bis 22,4 Prozent in Bremen (Land). Und in der Altersgruppe 50 bis 59 Jahre reichten die entsprechenden Quoten von 3,0 Prozent in Thüringen bis 25,5 Prozent in Bremen (Land).
Die gesamte BIAJ-Kurzmitteilung vom 19. August 2017 (ostdeutsche Länder korrigiert am 21. August 2017*) finden Sie hier: Download_BIAJ20170819 (PDF: drei Seiten)
* in der ersten Fassung wurden für die ostdeutschen Länder versehentlich noch die Daten für das Berichtsjahr 2014 genannt
Hinweis: BIAJ-Materialien mit den entsprechenden Daten für das Jahr 2016 wurden (verspätet) am 20. November 2019 veröffentlicht: hier.
Wohngeld in Bremen: Leistungsangaben zu einer sozialen Leistung im Landeshaushalt (Soll und Ist)
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(BIAJ) Im Landeshaushalt 2016/17 wurde für 2016 ein Anstieg der „Empfänger Wohngeldzahlungen“ gegenüber 2014 um 190 Prozent erwartet, von einem dort genannten „Ist 2014“ von 8.174 auf 24.000 („Planung 2016“). Und nun heißt es im Weser-Kurier vom 9. August 2017 unter den Überschriften „Deutlich mehr Wohngeldanträge“ (Seite 1) und „Wohngeldanträge verdoppeln sich“ (Seite 9) zur unakzeptablen Antragsdauer bei Beantragung dieser „sozialen Leistung, welche die wirtschaftliche Sicherung angemessenen Wohnens bezweckt“ (Entwurf Landeshaushalt 2018/19): „Wir haben uns vorbereitet, aber der Anstieg ist auf Bundesebene unterschätzt worden.“ (Sprecher des zuständigen Bauressorts) Dies wirft Fragen auf, auch mit Blick auf den Entwurf des Landeshaushalts 2018/19. Siehe dazu die BIAJ-Kurzmitteilung vom 17. August 2017: Download_BIAJ20170817 (PDF: drei Seiten)
Ergänzung vom 13./14. Januar 2020. Ein Blick auf die Entwicklung der Wohngeldausgaben bis 2018 (Ist) bzw. 2021 ("Plan") - siehe unten: