Hartz IV: Personen und Zahlungsansprüche - Bund und Länder 2006 bis 2012 (SGB II)
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Wie entwickelte sich der Bestand der SGB II-Bedarfsgemeinschaften und Personen in diesen Bedarfsgemeinschaften im Bund und in den Ländern in den Jahren 2006 bis 2012 und wie deren Zahlungsansprüche? Wie veränderte sich der Anteil der einzelnen Länder? (z.B. Nordrhein-Westfalen, Berlin, Bremen)
Die Summe der Netto-Zahlungsansprüche („Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts“ einschließlich Leistungen für Unterkunft und Heizung) der durchschnittlich 3,325 Millionen Bedarfsgemeinschaften mit 6,143 Millionen Personen, darunter 4,443 Millionen erwerbsfähige Leistungsberechtigte, betrug 2012 insgesamt 27,7 Milliarden Euro, weniger als in allen vorangegangenen sieben „Hartz IV-Jahren“.
Die Netto-Zahlungsansprüche ohne Leistungen für Unterkunft und Heizung betrugen 2012 durchschnittlich 193,78 Euro, die Zahlungsansprüche für Unterkunft und Heizung durchschnittlich 182,47 Euro pro Person und Monat.
Die gesamten BIAJ-Materialien vom 19. Juli 2012 finden Sie hier: Download
Hinweis: Entsprechende BIAJ-Materialien für den Zeitraum 2007 bis 2013 (25. Juni 2014) finden Sie hier.
Hartz IV-Presseartikel "vier Jahre und mehr" - eine kurze Anmerkung ("Kinder unter drei"?)
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300.000 von 2,8 Millionen. In diversen Presseberichten an diesem Wochenende wird der Eindruck erweckt, 300.000 der 2,8 Millionen Leistungsberechtigten (Ende 2012), die bereits vier oder mehr Jahre auf SGB II-Leistungen zum Lebensunterhalt (Hartz IV) angewiesen sind, seien alleinerziehende Frauen mit Kindern im Alter von unter drei Jahren, die „von sich aus auf eine Jobvermittlung verzichteten, um sich auf die Kindererziehung konzentrieren zu können“ Dies ist (nicht nur) statistisch falsch:
Hartz IV-Ausgaben: Deutlich geringer als im IAB-Gutachten für Bundesregierung (§ 10 RBEG)
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SGB II (Hartz IV): Die Summe der "Zahlungsansprüche der Bedarfsgemeinschaften" (netto), das "Transfervolumen" (IAB), betrug 2008 nicht 30,2 sondern 28,7 Milliarden Euro. Und die monatlichen "Zahlungsansprüche pro Bedarfsgemeinschaft" betrugen nicht 726 sondern 668 Euro, 58 Euro weniger als im IAB-Gutachten.
Die Fehler (bzw. Fehler und Folgefehler: 30,2 Mrd. Euro und 726 Euro pro BG und Monat) haben sich in den Endbericht des IAB-Gutachtens "... zur Abgrenzung und Struktur von Referenzgruppen für die Ermittlung von Regelbedarfen auf Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2008" für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) eingeschlichen. (Seite 64/65 und 87) Sie sollen nicht unbeachtet bleiben.
Konsequenzen für die Interpretation der Ergebnisse der Studie sollen sich daraus nicht ergeben. (IAB)
Nachrichtlich in dieser BIAJ-Kurzmitteilung: Zum einzigen der Bundesregierung (2006) bekannten Gutachten zur "verdeckten Armut" und deren damalige Reaktion ("Insofern ist zu bezweifeln ...")
Die gesamte BIAJ-Kurzmitteilung vom 11. Juli 2013 finden Sie hier: Download
Bundestagswahl 2013 und Tour de France: Gerhard Schröder und Lance Armstrong
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(BaSta) Lance Armstrong (Texas, USA), der "Weltsportler des Agenda-Jahres 2003", hatte jede der sieben Tours de France gewonnen, die während der Amtszeit des siebten Bundeskanzlers ausgetragen wurden.
Der 2005 abgewählte Bundeskanzler Gerhard Schröder ist für die SPD und vermutlich auch für Rot-Grün das, was der des systematischen Dopings überführte und inzwischen geständige Lance Armstrong für den Radsport ist: ...
Offensichtlich ist: Die Folgen sind noch nicht überwunden, weder für die SPD und das angestrebte Rot-Grün II, noch für die Tour de France und den Radsport.
Die SPD und ihr 11. Kanzlerkandidat, Peer Steinbrück, scheinen chancenlos.
Die gesamte BaSta-Mitteilung vom 08. Juli 2013 finden Sie hier: Download (BaSta: Büro für absurde Statistik)
Hinweis zur dpa-Meldung: "Bundesagentur für Krise finanziell nicht gerüstet"
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Zur dpa-Meldung vom vergangenen Wochenende (6. Juli 2013), "BA-Verwaltungsrat: Bundesagentur für Krise finanziell nicht gerüstet", möchten wir an die BIAJ-Kurzmitteilung vom 20. Oktober 2012 erinnern: "Bundesregierung plant Milliarden-Defizit der Bundesagentur für Arbeit". (Download)