EUROSTAT: Frankreich-Deutschland-Vergleich der "Armutsgefährdungsquoten älterer Personen" 2007 bis 2021
- Details
(BIAJ) Entwicklung der Armutsgefährdungsquoten in der Altersgruppe 65 Jahre und älter in Frankreich und in der Bundesrepublik Deutschland von 2007 bis 2021 (EUROSTAT) - eine aktualisierte unkommentierte BIAJ-Abbildung vom 18. April 2023 (Erstveröffentlichung bis 2018 am 11.12.2019 hier):
Sozialgeld: Zu den irritierenden Zahlungsansprüchen in der Grundsicherungsstatistik – 12/2020 bis 12/2022
- Details
(BIAJ) Ein Blick auf die in der Statistik der Grundsicherung (Statistik der Bundesagentur für Arbeit) berichtete Entwicklung der Zahlungsansprüche auf das Sozialgeld (SGB II) für nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte in den SGB-II-Bedarfsgemeinschaften (i.d.R. Kinder unter 15 Jahre) seit Dezember 2020 im Bund (Seite 1) und in den Ländern (Seite 2 bis 9) - und in den 15 Großstädten (einschließlich Region Hannover) im Anhang):
Im Juni 2022 ist der durchschnittliche Zahlungsanspruch je Bedarfsgemeinschaft mit Anspruch auf Sozialgeld in der Bundesrepublik Deutschland, der in den Monaten Dezember 2020 bis Mai 2022 zwischen 150 und 160 Euro betrug, auf 210 Euro gestiegen und danach von Monat zu Monat auf etwa 191 Euro im Dezember 2022 gesunken. (siehe BIAJ-Abb. DE, Seite 1) Zum Anstieg der in der Statistik der Grundsicherung für Arbeitsuchende berichteten Zahlungsansprüche im bzw. ab Juni 2022 in den einzelnen Bundesländern siehe die BIAJ-Abbildungen auf Seite 2 bis 9 - von Schleswig-Holstein (SH) bis Thüringen (TH). Zu den Gründen für diese irritierenden Daten siehe Seite 1 in den BIAJ-Materialien vom 17. April 2023: Download_BIAJ20230417 (PDF: neun Seiten).
Anhang mit den BIAJ-Abbildungen zur Entwicklung dieser Zahlungsansprüche in den 15 Großstädten (einschließlich Region Hannover: (in Kürze hier) Download_BIAJ20200417_Anhang (PDF: ach Seiten)
Auszüge unten (Abbildungen):
Insolvenzgeld-Ausgaben 2023: 375,8 Millionen Euro im ersten Quartal
- Details
(BIAJ) Von Januar bis März 2023 wurden von der Bundesagentur für Arbeit (BA) für das umlagefinanzierte Insolvenzgeld 375,8 Millionen Euro ausgegeben, 240,7 Millionen Euro mehr als von Januar bis März 2022 – wesentlich mehr als im ersten Quartal der weiteren Vorjahre und nahezu so viel wie in den ersten drei Quartalen des Vorjahres 2022 (388,7 Millionen Euro). Die Jahressumme bzw. 12-Monatssumme der Ausgaben für das Insolvenzgeld stieg nach 492,6 Millionen Euro in 2021 und 534,0 Millionen Euro in 2022 auf 774,7 Millionen Euro in den 12 Monaten von April 2022 bis März 2023. (siehe BIAJ-Abbildung „Insolvenzgeld: Ausgaben - 2007 bzw. 2016 bis März 2023“) Im BA-Haushalt 2023 sind, wie schon 2022, 900 Millionen Euro für das Insolvenzgeld veranschlagt. Bremen, 16.04.2023
Wie der Arbeitsort Bremerhaven 13 Prozent seiner sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten verlor
- Details
(BIAJ) Bisher hieß es, in der Stadt Bremerhaven (Arbeitsort) waren am 30. September 2021 insgesamt 53.560 und am 31. Dezember 2021 insgesamt 53.557 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Dies trifft so nicht mehr zu. Der neu berechnete Bestand der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Stadt Bremerhaven (Arbeitsort) betrug am 31.12.2021 nur noch 46.412, und das heißt, 7.145 (13,3 Prozent) weniger als nach der bisherigen Zähllogik. (siehe oben in der BIAJ-Tabelle unten)
Die Erklärung: „Beschäftigungsbetriebe in Gewerbegebieten, die sich über mehrere Gemeinden erstrecken, und die dort Beschäftigten (Arbeitsort) werden ab Stichtag August 2022 regional exakt zugeordnet.“ (Statistik der Bundesagentur für Arbeit) Und die weitere, Bremerhaven betreffende Erläuterung in der Hintergrundinformation „Beschäftigungsstatistik – Verbesserte Ermittlung des Arbeitsortes“: „Nennenswert ist im Besonderen, dass die Abgrenzung der Gewerbeflächen zwischen Stadt Bremen und Stadt Bremerhaven nun exakt erfolgt. Das Stadtbremische Überseehafengebiet liegt als Enklave inmitten des Gebietes der Stadt Bremerhaven, politisch-administrativ gehört es zur Stadt Bremen. Bisher konnte das Stadtbremische Überseehafengebiet nur der Stadt Bremerhaven zugeordnet werden. Mit der neuen Ermittlungslogik wird es nun formell richtig bei der Stadt Bremen ausgewiesen.“ (1)
Ein Vorjahresvergleich des Bestandes der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am 30. September 2022 gemäß der neuen Zähllogik mit dem Bestand am 30. September 2021 gemäß der bisherigen Zähllogik deutet an: Die Änderung der Zähllogik reduziert in der Stadt Bremerhaven (Arbeitsort) insbesondere den Bestand der sozialversicherungspflichtigen Männer, der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit deutscher Staatsangehörigkeit, der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Vollzeit und der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit anerkanntem Berufsabschluss. (siehe Spalten 2, 4, 6 und 10 in BIAJ-Tabelle unten)
Anmerkung: Die in Bremerhaven „verloren gegangenen Beschäftigten“ sind nach der neuen Zähllogik sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im etwa 60 Kilometer von Bremerhaven entfernten Arbeitsort Stadt Bremen geworden.
Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge und Auszubildende insgesamt - Ländervergleich 2022v
- Details
(BIAJ) Die vorläufigen Ergebnisse der amtlichen Berufsbildungsstatistik 2022 (Destatis) zeigen: In 2022 wurden insgesamt 468.943 Ausbildungsverträge gemäß Berufsbildungsgesetz (BBiG) neu abgeschlossen, 0,6 Prozent (2.767) mehr als im Vorjahr 2021. (siehe Fußnote 1 in Tabelle unten) Die Zahl der Auszubildenden insgesamt sank im Verlauf des Jahres 2022 – vom 31.12.2021 bis zum 31.12.2022 – um 3,1 Prozent (39.470) auf etwa 1,216 Millionen.
Die entsprechenden Veränderungsraten in den Ländern reichen bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen von +3,8 Prozent in Sachsen (SN) bis ‑6,0 Prozent in Bremen (HB) und bei den Auszubildenden insgesamt von +0,8 Prozent in Thüringen bis ‑7,8 Prozent in Bremen (HB). (siehe BIAJ-Abbildungen und Tabelle unten)