Bremen: Erstaunliche Zahlen zu gemeldeten Berufsausbildungsstellen - Fragen ... Antwort
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(BIAJ) In der gemeinsamen Pressemitteilung Nr. 115/2012 (30. Oktober 2013) von Handelskammer Bremen, Handwerkskammer Bremen und Arbeitsagentur Bremen-Bremerhaven zur "Ausbildungsbilanz 2013" heißt es: "3.958 Ausbildungsplätze sind der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven im vom 1. Oktober 2012 bis zum 30. September laufenden Geschäftsjahr der Berufsberatung im Stadtgebiet Bremen gemeldet worden. Das waren 355 Ausbildungsstellen oder 9,9% mehr als im Vorjahr." So könnte es gewesen sein.
Die Statistik der Bundesagentur für Arbeit, der diese Zahlen kritiklos entnommen wurden, wirft allerdings Fragen auf.
Die Antwort vom 19. November 2013 finden Sie auf der folgenden Seite.
Mit einem Nachtrag ("Bemerkenswert und ärgerlich") vom 19. Februar 2014.
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Arbeitsmarkt im Oktober 2013: Ländervergleich (Frauen, Männer, Rechtskreise)
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(BIAJ) 5,06 Millionen „Arbeitslosengeld-Empfänger/innen“ (SGB III und SGB II) im Oktober 2013, darunter 4,347 Millionen erwerbsfähige Leistungsberechtigte (Arbeitslosengeld II-Empfänger/innen). 4,971 Millionen Arbeitsuchende, darunter 2,801 Millionen registrierte Arbeitslose, davon etwa 870.000 (31,0 Prozent) bei den 156 Arbeitsagenturen registriert und 1,932 Millionen (69,0 Prozent) bei den 410 Jobcentern.
In der BIAJ-Kurzmitteilung finden Sie u.a. Länderdaten zu den registrierten Arbeitslosen im Oktober 2013 differenziert nach Geschlecht und Rechtskreis (SGB III und SGB II) und zu den (statistisch arbeitslosen und nicht arbeitslosen) erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (Alg II). (Vorjahresvergleich).
Die gesamte BIAJ-Kurzmitteilung vom 30. Oktober 2013 zum Arbeitsmarkt im Oktober 2013 (Ländervergleich) finden Sie hier: Download (November 2013: hier)
Hartz IV: Widersprüche und Klagen unvollständig - BILD und die andere BA-Statistik
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(BIAJ) Unter Berufung auf die BILD (28. Oktober 2013) werden von diversen Medien Zahlen über neue Widersprüche und Klagen gegen Hartz IV-Bescheide im ersten Halbjahr 2013 verbreitet. Bis Juni sollen danach 272.990 neue Widersprüche bei den Jobcentern und 55.070 neue Klagen bei den zuständigen Gerichten eingegangen sein.
Die Statistik der Bundesagentur für Arbeit nennt in ihren monatlichen Veröffentlichungen deutlich höhere Zahlen. Nach Berechnung des Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ) summieren sich die monatlichen Zugänge der Widersprüche auf 333.787 und die der monatlichen Zugänge der Klagen auf 65.947 in den Monaten Januar bis Juni 2013, und in den Monaten Januar bis September 2013 auf 511.246 neue Widersprüche und 102.043 neue Klagen. Vorjahreszahlen werden in diesen relativ neuen Statistiken der Bundesagentur für Arbeit (veröffentlicht seit November 2012) nicht genannt.
Offensichtlich beziehen sich die von der BILD genannten Zahlen aus einer "Sonderauswertung" (BILD) nur auf einen Teil der Jobcenter, der übrigens gegenüber 2010 (siehe die Vergleiche in den diversen Berichten) deutlich kleiner geworden ist. (Anmerkung: Neben den neuen Widersprüchen und Klagen wurden von der Statistik der Bundesagentur in den Monaten Januar bis September 2013 insgesamt 24.158 "Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes" neu angestrengt.)
Landesregierung Brandenburg: Keine Informationen über Gesamtverwaltungskosten der Jobcenter
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(BIAJ) Der Landesregierung liegen keine Informationen vor. Die bemerkenswerten Antworten der brandenburgischen Landesregierung vom 21. Oktober 2013 auf eine Kleine Anfrage zu den (immer mal wieder vergessenen) kommunalen Ausgaben für die Durchführung der "Grundsicherung Arbeitsuchender" durch die Jobcenter in Brandenburg (Hartz IV-Verwaltungskosten) finden Sie im Nachtrag vom 28. Oktober 2013 zur BIAJ-Kurzmitteilung vom 25. März 2013 ("Landesregierung: Unrichtige Antwort auf Kleine Anfrage zu den Verwaltungskosten der Jobcenter"): hier.
Grundsicherung im Alter: BMAS-Pressesprecher täuscht ARD-Tagesschau (22. Oktober 2013)
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(BIAJ) Der BMAS-Pressesprecher gegenüber der ARD-Tagesschau am 22. Oktober 2013: „97,3 Prozent der Senioren kommen mit eigenem Einkommen über die Runden“. Stimmt das?
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