Wächst Bremen stärker als andere Großstädte? Ein anderer Blick ...
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Ein anderer Blick auf eine buten-un-binnen-Meldung vom 7. Dezember 2007:
Am morgigen Dienstag (11.12.2007) will sich der Bremer Senat mit dem (noch unveröffentlichten) so genannten Benchmarking-Bericht befassen. Vorab meldete „buten un binnen“ am vergangenen Freitag (07.12.2007): „Bremen wächst stärker als andere Großstädte - Bremen hat in den vergangenen sechs Jahren mehr Bürger dazu gewonnen als andere deutsche Großstädte mit mehr als 500.000 Einwohnern. Das geht aus dem so genannten Benchmarking-Bericht hervor, mit dem sich der Bremer Senat am kommenden Dienstag befassen wird. Demnach waren Ende 2006 rund 7.500 Einwohner mehr in Bremen gemeldet als noch fünf Jahre zuvor. Gemessen an der Bevölkerungszahl wuchs Bremen stärker als Stuttgart, Frankfurt oder Berlin.“
Diese Meldung zur Entwicklung der Bevölkerung der Stadt Bremen hätte auch ganz anders aussehen können. Siehe dazu die BIAJ-Kurzmitteilung vom 10. Dezember 2007: Download
Sinkende Renten: Ist "die hohe Arbeitslosigkeit" verantwortlich?
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Kurze Anmerkung zur Berichterstattung über die Studie „Altersvorsorge in Deutschland 2005“.
Vorab eine „Wer-wird-Millionär“-Frage, die von Günther Jauch vermutlich noch nicht gestellt wurde:
Welches der folgenden Worte steht in der aktuellen Fassung des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland?
A: Arbeitslosengeld
B: Arbeitslosenhilfe
C: Sozialhilfe
D: Rente
Die Antwort und die gesamte BIAJ-Kurzmitteilung vom 24. November 2007 finden Sie hier: Download
Bundesrepublik Deutschland: "ärmere" und "reichere Hälfte", "ärmstes" und "reichstes Fünftel" (April 2007)
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In der „ärmeren Hälfte“ der Bundesrepublik Deutschland leben 71,6 Prozent der Arbeitslosengeld II-Empfänger/innen, 67,4 Prozent der registrierten Arbeitslosen, 57,2 Prozent der Arbeitslosengeld-Empfänger/innen und 48,0 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Im „ärmsten Fünftel“ leben 36,6 Prozent der Arbeitslosengeld II-Empfänger/innen, 33,4 Prozent der registrierten Arbeitslosen, 25,5 Prozent der Arbeitslosengeld-Empfänger/innen und 18,4 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. (April 2007)
Die gesamte BIAJ-Kurzmitteilung vom 07. November 2007 finden Sie hier: Download
Weniger Kinder in Hartz IV: "Verfahrensänderungen im operativen Geschäft"
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27 Prozent weniger Kinder im Alter von unter 15 Jahren, deren Mütter und/oder Väter auf Arbeitslosengeld II angewiesen sind!? Innerhalb eines Jahres sank die Zahl der Kinder im Alter von unter 15 Jahren in sog. SGB II-Bedarfsgemeinschaften – kurz: Kinder unter 15 in Hartz IV – in der kreisfreien Stadt Wilhelmshaven von 3.370 im März 2006 um 907 (26,9%) auf 2.463 im März 2007 – bei einer nahezu unverändert hohen Zahl von Arbeitslosengeld II-Empfänger/innen. Diese nahm im entsprechenden Zeitraum sogar geringfügig von 9.135 im März 2006 um 36 (0,4%) auf 9.171 zu. Ein ähnliches statistisches Bild zeigt der benachbarte Kreis Friesland.
Kein anderer Kreis in der Bundesrepublik Deutschland kann derart positive Zahlen zur Entwicklung der Zahl der Kinder unter 15 in Hartz IV präsentieren wie die beiden benachbarten niedersächsischen Kreise an der deutschen Nordseeküste. Im Bundesdurchschnitt nahm die Zahl der Kinder unter 15 in Hartz IV von März 2006 bis März 2007 um 2,4 Prozent zu (!) während die Zahl der Arbeitslosengeld II-Empfänger/innen um durchschnittlich 0,8 Prozent abnahm.
Das überraschende Ergebnis der Prüfung dieser „schönen Zahlen“ durch die Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA): Die Daten der Kreise Wilhelmshaven (Stadt) und Friesland seien als plausibel und valide einzustufen. Ursache für die deutliche Senkung der Zahl der Kinder unter 15 in Hartz IV, bei nahezu unveränderter Zahl der Arbeitslosengeld II-Empfänger/innen, seien „Verfahrensänderungen im operativen Geschäft“.
Die gesamte BIAJ-Kurzmitteilung vom 28. August 2007 finden Sie hier: Download
Untersuchungsausschuss "Kindeswohl": Diverses zum BAGIS-Abschnitt (ARGE) (Fortsetzung)
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BIAJ-Schreiben vom 30. April 2007 (per eMail) an Bundesministerium für Arbeit und Soziales (Fach- und Rechtsaufsicht SGB II), die Fraktionen im Deutschen Bundestag, Bundestagsausschuss Arbeit und Soziales, Senator für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales (Aufsicht Arbeitsgemeinschaft, BAGIS) u.a.
Betreff:
Untersuchungsausschuss „Kindeswohl“ (Kevin) der Bremischen Bürgerschaft
Anmerkungen zum Abschnitt über die Bremer Arbeitsgemeinschaft für Integration und Soziales (B BAGIS: ARGE gemäß § 44b SGB II in der Stadt Bremen) im Bericht des Untersuchungsausschusses „Kindeswohl“ (Kevin)
Die zeitliche Koinzidenz des Todes von Kevin K. Ende April/Anfang Mai 2006 mit der Verweigerung der SGB II-Leistungen zur Sicherung der Lebensunterhaltes durch die BAGIS
Aufsicht gemäß § 47 SGB II und § 44b Abs. 3 Satz 4 SGB II
Das BIAJ-Schreiben vom 30. April 2007 (mit zwei Anlagen) finden Sie hier: Download
Ausgewählte Reaktionen auf dieses Schreiben und im Zusammenhang damit stehende Fragen/Antworten:
Der Senator für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales:
Schreiben vom 13. Juni 2007 (Eingang 21. Juni 2007: hier) und Schreiben vom 14. Juni 2007 (Eingang 18. Juni 2007: hier)
Bundesministerium für Arbeit und Soziales:
Schreiben vom 29. Juni 2007 (Eingang 3. Juli 2007: hier) und 10. Oktober 2007 (hier)
Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion DIE LINKE: Entzug von Leistungen nach dem SGB II und Wahrung des Kindeswohls - Schlussfolgerungen aus dem Bericht des Untersuchungsausschusses der Bremischen Bürgerschaft zum "Fall Kevin" (Drucksache 16/5719, 20. Juni 2007) (hier)