Arbeitslosengeld-Ausgaben 2012 bis August 2024
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(BIAJ) Die 12-Monatssumme der Ausgaben für das beitragsfinanzierte Arbeitslosengeld stieg bis einschließlich August 2024 auf über 21 Milliarden Euro.
In den 12 Monaten von September 2023 bis August 2024 wurden von der Bundesagentur für Arbeit für das beitragsfinanzierte Arbeitslosengeld (SGB III) insgesamt 21,025 Milliarden Euro ausgegeben – 3,193 Milliarden (17,9 Prozent) mehr als in den 12 Monaten zuvor. (September 2022 bis August 2023: 17,832 Milliarden Euro)
Gemessen an den von September 2023 bis August 2024 durchschnittlich registrierten insgesamt 2,729 Millionen Arbeitslosen in den beiden Rechtskreisen (September 2022 bis August 2023: 2,554 Millionen) wurden rechnerisch etwa 642 Euro pro Monat (September 2022 bis August 2023: etwa 582 Euro) ausgegeben, gemessen an den 943.000 im Rechtskreis SGB III registrierten Arbeitslosen (September 2022 bis August 2023: 843.000) rechnerisch etwa 1.858 Euro pro Monat (September 2022 bis August 2023: etwa 1.762 Euro). (1)
Im Haushalt 2024 der Bundesagentur für Arbeit sind für das beitragsfinanzierte Arbeitslosengeld 19,830 Milliarden Euro veranschlagt – 1,819 Milliarden Euro mehr als im Haushalt 2023 (Soll 2023: 18,011 Milliarden Euro) bzw. 1,031 Milliarden Euro mehr als in 2023 ausgegeben wurden (Ist 2023: 18,799 Milliarden Euro) bzw. 1,195 Milliarden Euro weniger als die in den bisher letzten 12 Monaten ausgegebenen 21,025 Milliarden Euro. (1)
BAMF-Asylentscheidungen und Asylanträge 2014 bis August 2024
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(BIAJ) Von Januar bis August 2024 wurden vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) 206.240 Asylanträge (188.187 Asylerstanträge und 18,053 Asylfolgeanträge) entschieden 30.766 (17,5 Prozent) Asylanträge mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum (Januar bis August 2023). Die Zahl der Anerkennungen als Flüchtling gemäß Artikel 16a Grundgesetz (GG) und § 3 Absatz 1 Asylgesetz (AsylG) sank dagegen um 2.733 (9,3 Prozent) auf lediglich 26.614 (12,9 Prozent) der insgesamt 206.240 Entscheidungen! (Januar bis August 2023: 16,7 Prozent der 175.474 Entscheidungen) (siehe dazu u.a. die Tabelle 1, Spalten 3 und 4)
Die sogenannte „Gesamtschutzquote“ (Anerkennung als Flüchtling, subsidiärer Schutz und Abschiebungsverbot zusammen) betrug in den Monaten Januar bis August 2024 46,7 Prozent (Januar bis August 2023: 52,0 Prozent). (siehe dazu u.a. die Tabelle 1, Spalten 9 bis 11)
In den Monaten Januar bis August 2024 wurden insgesamt 58.092 Anträge als „unbegründet“ oder „offensichtlich unbegründet“ abgelehnt, 53,9 Prozent mehr als von Januar bis August 2023. (siehe dazu u.a. die Tabelle 1, Spalten 12 und 13) Zudem wurden 51.910 Anträge „formell entschieden“ (1). n
Von Januar bis August 2024 wurden insgesamt 174,369 Asylanträge gestellt, darunter 160.140 Asylerstanträge – 44.321 (21,7 Prozent) weniger Asylerstanträge als von Januar bis August 2023.
Die Verteilung der 160.140 von Januar bis August 2024 gestellten Erstanträge auf die Herkunftsländer (Staatsangehörigkeit der Asylantragstellenden) stellt sich wie folgt dar:
Europa: 29.059 – darunter Türkei: 20.426 (8.320 bzw. 28,9 Prozent weniger als von Januar bis August 2023, aber immer noch Rang 3 im BAMF-Herkunftsländerranking Januar bis August 2024!)
Asien: 98.495 – darunter Syrien: 51.179; Afghanistan: 25.653 (10.145 bzw. 28,3 Prozent weniger als von Januar bis August 2023); Irak: 6.049; Iran: 3.815 (3.351 bzw. 46,8 Prozent weniger als von Januar bis August 2023) (Syrien, Afghanistan, Irak und Iran auf Rang 1, 2, 4 und 6 im BAMF-Herkunftsländerranking Januar bis August 2024)
Afrika: 23.809– darunter Somalia: 4.975 (40,6 Prozent mehr als von Januar bis August 2023; Rang 5 im BAMF-Herkunftsländerranking Januar bis August 2024)
Amerika: 5.015 – darunter Kolumbien: 2.462; Venezuela: 2.005
Staatsangehörigkeit unbekannt: 3.815 (913 bzw. 32,0 Prozent mehr als von Januar bis August 2024) n
Die gesamten BIAJ-Materialien vom 08. September 2024 mit zwei Tabellen und drei Abbildungen zur Entwicklung (u.a. der "Gesamtschutzquote" und der "Anerkennungsquote") seit 2014 und einem Anhang mit Blick auf die EASY-Daten seit August 2022: Download_BIAJ20240908 (PDF: sechs Seiten) (Unterstrichener Teil im ersten Satz oben am 12.10.2024 korrigiert.)
Weiterlesen: BAMF-Asylentscheidungen und Asylanträge 2014 bis August 2024
Jobcenter gE: Eingliederungsmittel und Ausgaben von Januar bis August 2024 – Bund, Länder, Bremen, Bremerhaven
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(BIAJ) Ein unkommentierter Blick auf die Ausgaben der Jobcenter gE („gemeinsame Einrichtungen“) für "Leistungen zur Eingliederung nach dem SGB II" von Januar bis August 2024 (und 2023) im Bund, in den 16 Ländern und in den beiden bremischen Städten (Bremen und Bremerhaven). Siehe die BIAJ-Materialien vom 09. September 2024: Download_BIAJ20240906 (PDF: 20 Tabellenseiten, jeweils eine für den Bund, die 16 Länder und die beiden bremischen Städte – Auszug unten)
Auszubildende und sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Ländervergleich 2013 bis 2023
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(BIAJ) Von Ende 2013 bis Ende 2023 stieg die Gesamtzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Bundesrepublik Deutschland (Arbeitsort) um 5,031 Millionen (16,8 Prozent) auf 34,915 Millionen. In den Ländern reichte die Veränderungsrate von +35,1 Prozent in Berlin (BE) bis +3,0 Prozent in Thüringen (TH). Die Zahl der Auszubildenden (gemäß Beschäftigungsstatistik) unter den sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten sank im entsprechenden Zeitraum um 27.000 (-1,7 Prozent – Frauen: -3,6 Prozent; Männer: ‑0,1 Prozent) auf 1,586 Millionen (919.000 Männer, 667.000 Frauen). Die deutlich kleinere Zahl der Auszubildenden gemäß Berufsbildungsstatistik sank im entsprechenden Zeitraum um 175.000 (-12,6 Prozent – Frauen: -21,5 Prozent; Männer -7,0 Prozent) auf 1,217 Millionen (795.000 Männer, 422.000 Frauen).
In den Ländern reichte die Veränderungsrate (Ende 2013 – Ende 2023) der Zahl der Auszubildenden gemäß Beschäftigungsstatistik von +16,0 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern (MV) bis ‑11,6 Prozent im Saarland (SL). (Frauen: +14,8 Prozent in MV bis ‑14,7 Prozent in SL; Männer: +17,6 Prozent in SN bis -9,2 Prozent in SL) (siehe BIAJ-Tabelle 2)
Die Veränderungsrate (Ende 2013 – Ende 2023) der Zahl der Auszubildenden gemäß Berufsbildungsstatistik reichte in den Ländern von +5,5 Prozent in Sachsen (SN) bis ‑22,2 Prozent im Saarland (SL). (Frauen: -7,3 Prozent in SN bis ‑32,6 Prozent in SL; Männer: +12,9 Prozent in SN bis -15,8 Prozent in SL) (siehe BIAJ-Tabelle 3)
Die Ausbildungsquote gemäß Beschäftigungsstatistik sank von 5,4 Prozent (Ende 2013) auf 4,5 Prozent Ende 2023 (Frauen: 4,1 Prozent, Männer: 4,9 Prozent). In den Ländern reichte diese Ausbildungsquote Ende 2023 von 5,1 Prozent in Rheinland-Pfalz (RP) und Schleswig-Holstein (SH) bis 3,0 Prozent in Berlin (BE). (Frauen: von 4,6 Prozent in HB und NW bis 2,9 Prozent in BE; Männer: von 5,7 Prozent in SH bis 3,2 Prozent in BE). (siehe BIAJ-Tabelle 4)
Die deutlich geringere rechnerische Ausbildungsquote gemäß Berufsbildungsstatistik sank von 4,7 Prozent (Ende 2013) auf 3,5 Prozent Ende 2023 (Frauen: 2,6 Prozent, Männer: 4,3 Prozent). In den Ländern reichte diese Ausbildungsquote Ende 2023 von 4,1 Prozent in Schleswig-Holstein (SH) bis 2,1 Prozent in Berlin (BE). (Frauen: von 3,2 Prozent in HB bis 1,6 Prozent in BE; Männer: von 5,1 Prozent in SH bis 2,5 Prozent in BE). (siehe BIAJ-Tabelle 5)
Die gesamten BIAJ-Materialien vom 03. September 2024 mit den Bundes- und Länderdaten (Arbeitsort) zu den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten insgesamt, den Auszubildenden (gemäß Beschäftigungs- und Berufsbildungsstatistik) und den Ausbildungsquoten gemäß Beschäftigungsstatistik und gemäß Berufsbildungsstatistik (Ende 2013 bis Ende 2023), differenziert nach Geschlecht, finden Sie hier: Download_BIAJ20240903 (PDF: 8 Seiten - zwei Text- und 6 Tabellen-Seiten)
Weitere BIAJ-Veröffentlichungen zum Thema Berufsausbildung: hier.
Übergang von gemeldeten Bewerberinnen und Bewerbern in sozialversicherungspflichtige Ausbildung: Insgesamt und Ländervergleich Bayern, Bremen, Hamburg, Berlin – Berichtsjahr 2022/23 und Vorjahre
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(BIAJ) Ein Blick auf den Übergang von bei den Agenturen für Arbeit und Jobcentern gemeldeten Bewerberinnen (w) und Bewerber (m) für Berufsausbildungsstellen in den Berichtsjahren 2016/17 bis 2022/23 in sozialversicherungspflichtige Ausbildung – drei Monate, 12 Monate und 24 Monate nach Ende des jeweiligen Berichtsjahres in der Bundesrepublik Deutschland (DE) in Bremen (Land), Hamburg, Berlin und Bayern Siehe hier: Download_BIAJ20240830a (PDF:10 Seiten - insgesamt: Seite 2-4; Frauen: Seite 5-7; Männer: Seite 8-10 – Auszug: "drei Monate nach Ende des Berichtsjahres", Seite 2 von 10 unten)